Finanzielle Berichterstattung

Bilanz

Die Bilanzsumme hat im Vergleich zum Vorjahr um rund CHF 165'000 zugenommen.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Durch die Übernahme der Aboverwaltung der Fachzeitschrift Competence ist der Saldo der ausstehenden Guthaben per Ende Jahr tiefer ausgefallen. Das Delkredere (A2) konnte aufgrund dieser Forderungen leicht gesenkt werden.

Die Bilanzposition Aktive Rechnungsabgrenzungen hat sich – aufgrund vorausbezahlter Versicherungsprämien für das Jahr 2019 – im Vergleich zum Vorjahr stark erhöht.

Die Finanzanlagen und Beteiligungen weisen gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um CHF 25'000 auf. Die Kündigung bei der ats-tms AG, und als Folge davon der Verkauf des Aktienkapitals, ist der Grund für diesen Rückgang.

Die unter Mobile Sachanlagen aufgeführten Positionen Büromaschinen/Mobiliar und Informatik-Hardware wurden anhand der Nutzungsdauer linear abgeschrieben und weisen deshalb einen tieferen Wert gegenüber dem Vorjahr auf.
Die unter ImmaterielleWerte aufgeführten Informatik-Softwarekosten wurden ebenfalls anhand der Nutzungsdauer linear abgeschrieben, weisen aber gegenüber dem Vorjahr einen höheren Wert aus, da die Software auf den neusten Stand gebracht und als Investition verbucht wurde.

Bei der Liegenschaft der Geschäftsstelle (Immobile Sachanlagen) wurden Abschreibungen in der Höhe von rund CHF 125'000 vorgenommen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten haben leicht zugenommen. Einerseits handelt es sich dabei um Verbindlichkeiten gegenüber Dritten – diese haben sich nur unwesentlich verändert – und andererseits besteht gegenüber der Branchenlösung Arbeitssicherheit eine Verbindlichkeit, die stark zugenommen hat.

Bei den Passiven Rechnungsabgrenzungen mussten im Vergleich zum Vorjahr keine ausstehenden Spesenforderungen berücksichtigt werden. Der Saldo ist deshalb hier auf 0 gesunken.

Der Saldo der PositionLangfristige verzinsliche Verbindlichkeiten ist unverändert geblieben. Diese Position beinhaltet eine Festzinshypothek mit einer Laufzeit bis im Jahr 2021.

Die Rückstellungen zeigen eine leichte Abnahme gegenüber dem Vorjahr. Einerseits wurden im Berichtsjahr Reserven im Bereich Kommunikation für das Medienmonitoring aufgelöst, andererseits wurden für diverse Projekte im Bereich Rechnungswesen neue Rückstellungen gebildet. Für alle Positionen in der Bilanz gilt, dass für erkennbare Risiken entsprechende Rückstellungen vorhanden sind.

Der Jahresgewinn wird mit CHF 5'176 ausgewiesen, was zusammen mit dem Vereinskapital und den Gebundenen KapitalreserveneinEigenkapital von rund CHF 2,15 Mio. ergibt.

Erfolgsrechnung

Der betriebliche Gesamtertrag liegt deutlich über dem Vorjahreswert.

Im Berichtsjahr ist bei den ordentlichen Mitgliederbeiträgen ein starker Anstieg zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden keine Reserven an die Mitglieder weitergegeben. Eine höhere Rechnungsstellung war die Folge davon.

Die Kurs-/Prüfungsgebühren weichen stark vom Budget ab, da der Geschäftsbereich Betriebswirtschaft infolge fehlender wichtiger Neuerungen keine Konferenz durchgeführt hat.

Die PositionVerkäufe beinhaltet diverse Fachbücher, Richtlinien und Formulare. Sämtliche Artikel verzeichneten nur unwesentliche Ertragsrückgänge gegenüber dem Vorjahr.

Die Erträge aus den auswärtigen Spitalstatistiken weisen erneut einen leichten Rückgang zum Vorjahr auf. Die Teilnahme an der SOMED-Statistik für Institutionen des Typs B fallen weg, deshalb ist ein Rückgang zu verzeichnen.

Die Einnahmen der Fachzeitschrift Competence haben sich im Vergleich zum Vorjahr stabilisiert und weisen nur leichte Abweichungen gegenüber Budget und Vorjahr auf.

Die Diversen Erlöse umfassen verschiedene Positionen, wobei der alle zwei Jahre durchgeführte H+ Kongress mitverantwortlich ist für die starke Abnahme gegenüber dem Vorjahr.

Der Personalaufwand konnte gegenüber dem Budget und gegenüber dem Vorjahr gesenkt werden. Im Geschäftsbereich Betriebswirtschaft wurden die Projekte Register/Normen sowie Zertifizierungsrichtlinien, Rechnungslegung und ITAR_K im Rahmen einer Verzichtsplanung und infolge fehlender Ressourcen um ein Jahr zurückgestellt. Die Evaluation des Bereiches Issue Management ist abgeschlossen. In beiden Bereichen sind tiefere Honorare für externe Mitarbeitende die Folge und gleichzeitig der Hauptgrund für die Abweichung gegenüber dem Vorjahr. Die Abweichung gegenüber dem Budget hat mehrere Gründe: Einerseits sind durch den Weggang des Direktors Bernhard Wegmüller per Ende Juni 2018 und dem Eintritt der neuen Direktorin Anne Geneviève Bütikofer per 1. Oktober 2018 die Lohnkosten leicht tiefer ausgefallen, andererseits sind hohe Kosten für die Personalvermittlung angefallen.
Im Bereich Politik hat H+ im Berichtsjahr aussergewöhnlich viele Umfragen und Vernehmlassungen gemacht. Als Folge davon sind hier die Übersetzungskosten stark über den Budgetwert gestiegen.

Der Verwaltungs- und Vertriebsaufwand verzeichnet gegenüber dem Vorjahr einen starken Anstieg. Verschiedene Gründe sind dafür ausschlaggebend:
Infolge des Austrittes aus der ats-tms AG und den damit verbundenen tieferen Beiträgen konnten die Verbandsbeiträge gesenkt werden. Aus mehreren Gründen ist demgegenüber der Informatikaufwand stark gestiegen:
Die für das Jahr 2019 geplante Umstellung auf Responsive Design beim Portal spitalinformation.ch wurde um ein Jahr vorgezogen. Weiter sind durch die Übernahme der Aboverwaltung von Competence und den Relaunch der H+ Website zusätzliche Supportkosten angefallen. Weiter wurden für den Tarifpool Rückstellungen für Support-Dienstleistungen gebildet.

Die Abschreibungen fallen im Vergleich zum Vorjahr und zum Budget höher aus. Hauptgrund für diese Abweichung ist eine höhere Abschreibung auf der Geschäftsliegenschaft.

Der Finanzaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr höher ausgefallen. Die von den Banken verrechneten Negativzinsen sind hier zu Buche geschlagen.
Der Finanzertrag weicht nur unwesentlich vom Vorjahreswert ab. Wie bereits in den Vorjahren ist der Grund für die Budgetabweichung, dass H+ bei der unsicheren Zinslage nach dem Vorsichtsprinzip budgetiert.

Bei den Ausserordentlichen, einmaligen und periodenfremden Erträgen ist eine grosse Abweichung zum Vorjahr zu verzeichnen. Die im Vorjahr aufgelösten Reserven für erwartete Veränderungen in der Mitgliederstruktur sind der Hauptgrund für diesen Rückgang.
Bei den Ausserordentlichen, einmaligen und periodenfremden Aufwänden ist ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Einerseits wurde als Ausserordentliche Reservenbildung (A9.2) der Nebenkostenfond für den Liegenschaftsunterhalt aufgestockt, andererseits weist das Wertschriftendepot im Berichtsjahr einen kleinen Verlust auf.

H+ schliesst das Berichtsjahr 2018 mit einem Jahresgewinn von CHF 5'176 ab.